Wolfgang Tiefensee anlässlich 30 Jahre Mauerfall
Große Freude und großes Verlangen nach mehr Gerechtigkeit – Aufholprozess Ost/West muss endlich mit Anerkennung ostdeutscher Lebensleistung einhergehen
„Mit einer friedlichen Revolution den Beton der Mauern, an den Grenzen und in den Köpfen zu Fall gebracht – das soll uns erstmal jemand nachmachen“, sagt Thüringens SPD-Landesvorsitzender Wolfgang Tiefensee. Er blickt anlässlich des Jubiläums 30 Jahre Mauerfall mit Stolz und voller Freude sowie mit Respekt und Ehrfurcht vor der großen historischen Leistung, die die Menschen in Ostdeutschland 1989 gemeinsam vollbracht haben, auf den 9. November 1989 zurück.
„In den 30 Jahren wurde Großartiges geleistet und sehr viel erreicht. Aber es gibt auch noch viel zu tun. Schließlich hinken die Löhne der Menschen im Osten noch immer denen im Westen hinterher, womit niedrige Renten und Altersarmut programmiert sind. Der Mindestlohn war nur ein erster Schritt in die richtige Richtung“, sagt Wolfgang Tiefensee. Vor allem aber müsse im weiteren Aufholprozess Ost/West endlich die Lebensleistung der Menschen in Ostdeutschland anerkannt werden. Von ihren Erfahrungen könne die Bundesrepublik insgesamt profitieren.