Tiefensee: Das kollektive Gedächtnis verpflichtet. Demokratische Grundrechte verteidigen
Zum 57. Jahrestag des Berliner Mauerbaus mahnt die Thüringer SPD zu historischem Verantwortungsbewusstsein.
„Wir erinnern heute einmal mehr an die Opfer der innerdeutschen Grenze, an die Toten, Verletzten, an die Häftlinge in den Stasi-Gefängnissen. Die Mauer quer durch Berlin, durch Deutschland, durch Europa steht für die Beschneidung des demokratischen Grundrechts auf Freiheit, sie markiert die unmenschliche Trennung von Familien. Der Beginn des Mauerbaus am 13. August 1961 ist eine historische Zäsur und muss zentraler Teil eines wachen kollektiven Gedächtnisses der Bundesrepublik bleiben“, so der SPD-Landesvorsitzende Wolfgang Tiefensee.
Wir müssen alles tun, dass auch kommende Generationen fundierte Kenntnis über dieses Datum und seine Folgen besitzen. Wir müssen alles tun, um die demokratischen Grundrechte zu verteidigen und ihnen anderswo auf der Welt zum Durchbruch zu verhelfen. Gemäß unseres humanitären Selbstverständnisses sind wir verpflichtet, gegen Bestrebungen wie etwa die Errichtung eines Zauns zwischen den USA und Mexiko oder die Abschottungspolitik Ungarns aufzustehen. Vor dem Hintergrund ihrer historischen Erfahrung, sind die ostdeutschen Länder hier besonders gefragt“, mahnt der SPD-Politiker.