SPD Thüringen fordert Mindestlohn von 15 Euro
Landesvorstand und Landesparteirat der SPD Thüringen fordern in einem gemeinsamen Beschluss eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro.
Die Thüringer Sozialdemokraten kritisieren die von der Mindestlohnkommission beschlossene Steigerung von 12 Euro auf 12,41 Euro ab dem 01.01.2024 als unzureichend und nicht der Lebenswirklichkeit in Zeiten steigender Preise entsprechend.
„Wir brauchen einen Mindestlohn, der eine Rente über dem Grundsicherungsniveau garantiert. Wer ein Leben lang arbeitet, der darf am Ende des Berufslebens nicht zum Bittsteller werden.“, begründet Georg Maier, Landesvorsitzender der SPD Thüringen, den Beschluss. Aus dem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung ging in dieser Woche hervor, dass Thüringer Rentner die geringsten Renten deutschlandweit beziehen.
Ebenso unterstreichen die Sozialdemokraten die Notwendigkeit einer höheren Tarifbindung Thüringer Unternehmen. „Nicht einmal jeder zweite Arbeitnehmer in Thüringer profitiert von einem tarifgebundenen Arbeitsplatz und entsprechenden regelmäßigen Gehaltssteigerungen. Im Wettbewerb um Fachkräfte ist das ein Standortnachteil gegenüber anderen Regionen Deutschlands.“, betont Maier einen zweiten wichtigen Aspekt des Beschlusses.
Gemeinsam mit anderen SPD-Landesverbänden soll die Forderung in den Diskussionsprozess der Bundespartei eingebracht werden.
Beschluss des Landesvorstandes: