SPD-Rentenkonzept wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erwerbstätigenversicherung für alle
Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Bausewein lobt das SPD-Rentenkonzept, das heute durch den SPD-Kanzlerkandidaten und Parteivorsitzenden Martin Schulz und Arbeits- und Sozialministerin Andreas Nahles der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
„Das vorgelegte Konzept schafft eine gute Balance zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern. Wichtig ist dabei vor allem, dass das Rentenniveau stabilisiert wird und der Beitragssatz längerfristig nur moderat ansteigt. Die gesetzliche Rente wird gestärkt und bleibt damit als Grundpfeiler zur Sicherung des Lebensstandards im Alter erhalten. Besonders zu begrüßen ist, dass die gesetzliche Rentenversicherung zukünftig auch Selbständige einbeziehen soll. Damit greift das Rentenkonzept eine Forderung der Thüringer SPD auf, die in ihren politischen Leitlinien zur Bundestagswahl fordert, die Rentenversicherung zu einer ‚Erwerbstätigenversicherung für alle‘ zu erweitern. Damit würden auch Abgeordnete, Beamte und Selbständige endlich in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen“, unterstreicht Bausewein.
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Lohnentwicklung in Thüringen der vergangenen 25 Jahre ist auch eine zweite Festlegung im Rentenkonzept von entscheidender Bedeutung: die Einführung einer Solidarrente für langjährig Versicherte mit geringen Einkommen.
„Die Einführung einer Solidarrente, die CDU und CSU bis heute ablehnen, wird zur Verhinderung von Altersarmut und zur besseren Anerkennung von Lebensleistung beitragen, indem sie eine Rente deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter gewährleistet. Gerade die ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden also massiv von der Einführung einer steuerfinanzierten Solidarrente profitieren“, macht der SPD-Landesvorsitzende deutlich.