Brücken bauen, statt Gräben aufreißen
Anlässlich des 58. Jahrestages des Baubeginns der Berliner Mauer am 13. August 1961, spricht sich der Landesvorsitzende der Thüringer SPD, Wolfgang Tiefensee, dafür aus, die richtigen Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen: „Mit dem Bau der Mauer wurde die deutsche Teilung manifestiert. Den Bürgerinnen und Bürgern wurde damit gleichzeitig die Freiheit zu Reisen und zur eigenen Erfahrung der Welt genommen, Menschen, die die Grenzanlagen überwinden wollten, wurden erschossen oder inhaftiert. Wir gedenken der Opfer, die uns Mahnung sein sollten, die demokratischen Grundrechte bei uns und weltweit zu verteidigen bzw. durchzusetzen. Wenn heute wieder neue Mauern gebaut werden sollen, wenn in Deutschland Abschottung und Ausgrenzung gefordert wird, dann müssen Demokraten aufstehen und dem die Vision einer Welt des friedlichen Zusammenlebens entgegensetzen.“
Tiefensee erinnert an die Friedliche Revolution: „Eine zentrale Forderung der Bürgerinnen und Bürger, die 1989 auf die Straße gingen, war die Reisefreiheit und das Niederreißen von Mauern. Ich wünsche mir, dass wir wieder mehr Brücken bauen und gemeinsames suchen, statt neue Gräben aufzureißen und Ausgrenzung zu betreiben.“