Tiefensee: Die politische Kultur droht Schaden zu nehmen
Zur Aussage der Landesvorsitzenden der LINKE auf dem Landesparteitag, die Alternative sei „Ramelow oder Barbarei“ erklärt der Landesvorsitzende der SPD Thüringen, Wolfgang Tiefensee:
„Gerade in einer Zeit, in der Bürgerinnen und Bürger sehr aufmerksam auf den Umgang politischer Wettbewerber miteinander schauen, ist diese Aussage befremdlich und zurückzuweisen. Erinnert sei an die Polemik der Gegner von Rot-Rot-Grün vor der Landtagswahl 2014, mit dieser Regierungskonstellation würden Betriebe verstaatlicht und Investoren abgeschreckt, die Entwicklung Thüringens würde größten Schaden nehmen. Wir haben das damals zurecht als Hysterie zurückgewiesen. So etwas sollte sich – egal unter welchen Vorzeichen – nicht wiederholen. Ich wünschte mir von uns Repräsentanten der Parteien, dass wir gerade im Blick auf den Landtagswahlkampf bei aller Unterschiedlichkeit der Politikansätze und bei aller Versuchung, mit markanten Sätzen zuzuspitzen, die politischen Wettbewerber fair, respektvoll und angemessen in der Wortwahl behandeln.“