SPD mit starken Ergebnissen im ländlichen Raum
Die SPD hat bei den Stichwahlen vor allem im ländlichen Raum Erfolge erzielen und ihre Verankerung stärken können. Erstmals seit 1990 kann sie sieben Landrätinnen und Landräte stellen, die entweder der SPD angehören bzw. ihr nahe stehen. SPD gewinnt auf Kreisebene damit zwei von drei Stichwahlen.
„In den kreisfreien Städten gibt es einen klaren Sieger, einen Achtungserfolg und eine herbe Niederlage. Andreas Bausewein hat trotz eines überbordenden Wahlkampfbudgets der Wettbewerberin souverän gewonnen. Gratulation an Andreas Bausewein. In Eisenach ist ein Achtungserfolg gelungen, Dank an Michael Klostermann. Die deutliche Wahlniederlage in Jena ist schmerzhaft, die Wählerinnen und Wähler wollten offenbar trotz der hervorragenden Entwicklung Jenas ein neues Gesicht. Dank an Albrecht Schröter für seine langjährige Arbeit als Oberbürgermeister“, fasst Wolfgang Tiefensee zusammen.
Auch in Ohrdruf, Bad Sulza und Kölleda ist es gelungen, die Rathäuser zu erobern.
„Ich gratuliere den neu gewählten Landräten Onno Eckert im Landkreis Gotha und Hans-Peter Schmitz im Landkreis Sonneberg. Ich bin erleichtert, dass die AfD in Gera in die Schranken gewiesen wurde. Gratulation an den designierten Oberbürgermeister Vonarb. Sicher hat die Unterstützung der SPD dazu beigetragen, dass es am Ende so deutlich geklappt hat. Ich freue mich ebenso über die Wahlsiege von Stefan Schambach in Ohrdruf, Dirk Schütze in Bad Sulza und Lutz Riedel in Kölleda. Die Wahlniederlagen in Jena, Schleiz und Eisenberg schmerzen mich ganz besonders. Schade ist auch, dass es am Ende nicht für Wahlsiege in Saalfeld und Bad Langensalza gereicht hat.
Das Abschneiden zeigt für die SPD daher insgesamt ein durchmischtes Bild. Wir können mit Blick auf das nächste Jahr auf den guten Ergebnissen im ländlichen Raum aufbauen. Die SPD bleibt auch in den großen Thüringer Städten insgesamt stärkste Kraft. Mit Blick auf die Kommunalwahlen und die Landtagswahl zeigen die Ergebnisse aber auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen und die Regierungsverantwortung fortsetzen zu können“, bilanziert der SPD-Landesvorsitzende.